Homöopathie
Die Aufgabe der Homöopathin besteht darin, den Menschen mit seinen Facetten wahrzunehmen und aus einer Fülle von Informationen den „roten Faden“ in einer Fallgeschichte zu finden.
Homöopathie für wen?
Die Homöopathie geht davon aus, dass Krankheitssymptome nicht die Krankheit selbst sind, sondern Reaktionen auf Störursachen, die zeigen, dass der Körper selbsttätig wieder das Gleichgewicht herstellen will.
Die Homöopathie versucht also nicht, die Symptome zu unterdrücken, sondern die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen. Homöopathie ist somit aktive Hilfe zur Selbsthilfe des Körpers.
Eine homöopathische Behandlung eignet sich zur Stärkung des Immunsystems, für akute wie auch für chronische Krankheiten.
Beispiele von Anwendungsbereichen:
Immunsystem
Erschöpfung, Antriebslosigkeit, gedämpfte Gefühlslage, unklare Beschwerden, Unpässlichkeit, Rückzug, usw.
Akute Krankheiten:
Erkältungen, Ohrenschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Blasenentzündung, Hexenschuss, usw.
Verletzungen:
Blutergüsse, Verstauchungen, Schleudertrauma, Sehnen- und Knochenverletzungen, Wunden (Heilungsfördernd nach Operation, Zahnarzt), usw.
Chronische Krankheiten:
Allergien, Asthma, Arthrose, Ekzeme, Neurodermitis, Psoriasis, Migräne, Herzbeschwerden, Rückenschmerzen, Schulterschmerzen, Tennisarm, Verdauungsstörungen, Nebenhöhlenbeschwerden, Mundprobleme, Pilze, Schlafstörungen, usw.
Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen:
Stillprobleme, Milchschorf, Soor, Allergien, Hauterkrankungen, Dreimonatskoliken, Zahnungsbeschwerden, Infektneigung, Impffolgen, Schlafstörungen, Verhaltensprobleme, Schulprobleme, POS/ ADHS, Entwicklungsstörungen, Wachstumsschmerzen, Stottern, Essstörungen, Bettnässen, usw.
Seelische, psychische Beschwerden:
Ängste, Burn-out, Beschwerden nach Kummer oder nach Verlust von nahen Bezugspersonen, Depressionen, Panik-Attacken, Zwänge, Prüfungsängste, Heimweh, Schlafstörungen, Schmerzen, Nachwirkungen von Stress oder Mobbing, chronisches Erschöpfungssyndrom, usw.
Reisebeschwerden:
Übelkeit, Sonnenbrand, Durchfall, Erbrechen, Sonnenstich, Insektenstich, Flugangst, Höhenangst, usw.
Geschlechtertypische Beschwerden
Frauen: PMS, Menstruationsbeschwerden, Pilzinfektionen, Ausfluss, Beschwerden in der Schwangerschaft, nach der Geburt und im Klimakterium, usw.
Männer: Erkrankungen der Prostata, Entzündungen, usw.
Paralleltherapie
Begleitend während Chemotherapie und Bestrahlung, usw.
Wie gestaltet sich die Begleitung?
Die tatsächliche Dauer einer Behandlung hängt vom Krankheitsbild ab. Je chronischer und hartnäckiger die Beschwerden, desto mehr Zeit braucht eine Therapie. So wie jeder Mensch verschieden ist, so hat auch jeder Mensch seine individuelle Krankheit. Wichtig für die homöopathische Verschreibung ist nicht der Name des Krankheitsbildes sondern die Befindlichkeit des Patienten. Deshalb ist eine ausführliche Fallaufnahme erforderlich.
Wichtig für die Fallaufnahme ist:
- spontaner Bericht des Patienten
- aktuelle Beschwerden und vergangene Krankheiten und Beschwerden
- unter welchen Umständen die Beschwerden ändern (z.B. durch Kälte, Druck, Bewegung..)
- komische, ungewöhnliche Symptome und Eigenheiten, die Sie von sich kennen, oder die neu aufgetreten sind.
Die homöopathische Erstanamnese dauert wegen der umfangreichen Anamnese in der Regel 1-2 Stunden. (auf zwei Sitzungen verteilt)
Nach dem Patientenkontakt benötigt die Homöopathin Zeit für die Repertorisation/Fallanalyse (Mittelbestimmung, Literaturstudium) für das Konstitutionsmittel. Der Zeitaufwand kann je nach Komplexität grösser oder kleiner ausfallen (zw. 1-2 Std.)
Folgebehandlung in der Regel im Abstand von 4-6 Wochen,
Die Folgebehandlungen sind je nach Fall individuell und erfolgen in immer grösseren Abständen.
Hier zusätzlich Facts zur Homöopathie
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Wo liegen die Grenzen der Homöopathie?
Homöopathie wirkt überall dort, wo die körpereigene Regulation noch erhalten ist und grundsätzlich eine Möglichkeit zur Selbstheilung besteht.
Die Homöopathie kann Heilerfolge vorweisen, sogar bei Kleinkindern, Bewusstlosen oder Tieren. Grenzen sind dort gesetzt, wenn der Körper nicht mehr in der Lage ist, auf einen Arzneireiz zu reagieren oder bei Organdefekten. Bei Endzuständen kann die Homöopathie sehr wohl als Ergänzung zur Schulmedizin eingesetzt werden zum Beispiel zur Linderung von Begleitsymptomen.
Homöopathie, so aktuell wie nie zuvor!
Naturheilverfahren erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Auch die Nachfrage nach der Homöopathie steigt ständig. Der Begriff Homöopathie stammt aus der griechischen Sprache und kann mit ähnliches Leiden übersetzt werden. Damit ist gemeint, dass in der Homöopathie eine Erkrankung mit einer kleinen Menge eines Naturstoffs behandelt wird, die am gesunden Menschen, in größerer Dosis verabreicht, zu ähnlichen Symptomen führt, wie sie für eine bestimmte Erkrankung charakteristisch sind. Diese sogenannte Ähnlichkeitsregel (lat. Similia similibus curentur) bildet eines der drei Grundprinzipien der Homöopathie.
Similia similibus curentur:
Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden.
Homöopathische Medikamente basieren auf natürlichen Stoffen in extremer Verdünnung (Potenzen). Die Therapie selbst wird als nicht bedrohlich empfunden und verkörpert daher eine sanfte Medizin.
Die wichtigsten Merkmale der Homöopathie sind die gezielte Arzneimittelwahl mit Hilfe der Ähnlichkeitsregel, die sich nach individuellen Krankheitszeichen und Persönlichkeitsmerkmalen des Patienten richtet sowie die Verwendung der Arzneimittel in potenzierter Form.
Der deutsche Arzt Samuel Hahnemann (1755 – 1843), Begründer der Homöopathie, ging der Sache auf den Grund. Er arbeitete das Ähnlichkeitsprinzip grundlegend aus, erprobte es klinisch, praktizierte es.
Nach der Ähnlichkeitsregel wird für die Behandlung eines kranken Menschen ein Arzneistoff gesucht, der beim Gesunden eine ähnliche Symptomatik hervorruft, wie sie der Therapeut beim Kranken beobachtet. Die natürliche Krankheit wird also gleichsam von einer künstlichen ähnlichen Krankheit überlagert, wodurch die Selbstheilungskräfte des Organismus angestoßen werden.
Hahnemann verwendete die pflanzlichen, tierischen, mineralischen und chemischen Arzneien seiner Zeit in den damals üblichen Gran-Dosen (1Gran = 0,06 Gramm). Bei richtiger Arzneimittelwahl stellte er häufig zunächst eine Verschlechterung der Krankheitssymptomatik fest, ehe die angestrebte Heilung eintrat. Um diese sogenannte Erstreaktion, auch Erstverschlimmerung genannt, so gering wie möglich zu halten, verringerte er die Dosen seiner homöopathischen Arzneimittel bei flüssigen Stoffen durch stufenweises Verschütteln mit Alkohol im Verhältnis 1:100 oder durch Verreibung mit Milchzucker im gleichen Verhältnis bei festen Substanzen.
Zu seiner großen Überraschung nahm die Wirksamkeit der Arzneimittel mit zunehmender Verdünnung noch zu. Daher bezeichnete er diese später als Potenzen (lat. potentia = Kraft).
Chancen und Grenzen der Homöopathie
Die Homöopathie geht davon aus, dass Krankheitssymptome nicht die Krankheit selbst sind, sondern Reaktionen auf Störursachen, die zeigen, dass der Körper selbsttätig wieder das Gleichgewicht herstellen will. Die Homöopathie versucht also nicht, die Symptome zu unterdrücken, sondern die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen. Homöopathie ist somit aktive Hilfe zur Selbsthilfe des Körpers.
Homöopathie wirkt überall dort, wo die körpereigene Regulation noch erhalten ist und grundsätzlich eine Möglichkeit zur Selbstheilung besteht.
Die homöopathische Therapie soll beispielsweise keine intensivmedizinische Behandlung ersetzen oder kann kein alleiniger Ersatz für die fehlende Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse sein.
Bei den homöopathischen Arzneimitteln unterscheidet man zwischen den mehr als tausend sogenannten Ein-Wirkstoff-Präparaten, den Einzelmitteln“, und den Komplexmitteln. Komplexmittel sind aufeinander abgestimmte Präparate, die mehrere bei einem Anwendungsgebiet wirksame Einzelmittel enthalten. Homöopathische Komplexmittel werden meist als Tropfen oder Tabletten in der Apotheke angeboten.
Homöopathie und Forschung
Die Forderung, die Homöopathie müsse ihre Wirksamkeit wissenschaftlich nachweisen, ist nicht leicht zu erfüllen. Die Homöopathie soll zeigen, dass ihre Medikamente in einer Art und Weise wirken, die kausal-pharmakologisch erklärbar und der Wirkung von Scheinmedikamenten, sogenannten Placebos, überlegen ist. Sie muss außerdem nachweisen, dass diese Wirksamkeit unabhängig von Zeitpunkt, Ort, Arzt und Patient wiederholbar ist. Und außerdem muss sie erklären, warum Arzneien, in denen keine Moleküle der Ausgangssubstanz mehr nachweisbar sind, so dramatische Heilerfolge erzielen können.
Die homöopathische Forschung hat, abseits von der Schulmedizin, ihre eigenen Forschungsmethoden entwickelt: Arzneimittelprüfungen am Gesunden, Beobachtungen bei Kranken, sorgfältige Anamnese und Auswertung individueller Symptome und die Suche nach neuen Arzneisubstanzen.
Die systematische Homöopathieforschung, die sich um wissenschaftlich akzeptierte Wirksamkeitsnachweise bemüht, hat in jüngster Zeit große Fortschritte gemacht. Insbesondere die klinische Forschung hat hinsichtlich der Erforschung der therapeutischen Wirksamkeit der Homöopathie bereits eindrucksvolle Ergebnisse erbracht.
Auch die Grundlagenforschung hat große Schritte gemacht: Der Biochemiker Professor Harisch von der Tierärztlichen Hochschule Hannover konnte experimentell beweisen, dass potenzierte Verdünnungen eine andere Wirkung als herkömmliche Verdünnungen haben. Die Ergebnisse des Forschers lassen den Schluss zu, dass für die eigentliche Kraft der homöopathischen Arzneimittel ihre Herstellungsweise, das Potenzieren, von Bedeutung ist. Der Forscher verwendete potenzierte und nicht potenzierte Verdünnungen von Arsenicum album und Kalium cyanatum und prüfte ihre Wirkung auf verschiedene Enzymsysteme. Bei den meisten Versuchen zeigten sich, trotz gleichen Wirkstoffgehaltes, deutliche Unterschiede zwischen den homöopathisch und den herkömmlich verdünnten Lösungen. Der genaue Wirkmechanismus ist allerdings noch nicht geklärt.
Gegenwärtig werden verschiedene Hypothesen zur Wirkung homöopathischer Arzneimittel diskutiert:
1. Durch den Potenzierungsvorgang werden im Trägerstoff (Alkohol, Wasser, Milchzucker) bleibende strukturelle und /oder energetische Veränderungen hervorgerufen. Diese sind von der Art des ehemals gelösten Stoffes abhängig, und das Wasser erhält auf diese Art und Weise ein Gedächtnis. Der Organismus ist in der Lage, über energetische Kopplung oder spezielle Sensorien diese Information im Krankheitsfalle zu verarbeiten, ansonsten bleibt sie wir-kungslos. Als weitere Erklärungsmodelle werden Clusterbildungen, Veränderung der Wasserstoffbrücken, elektrophysikalische Phänomene wie Superradianz und Kohärenz von Schwingungsmustern gehandelt.
2. Durch die Lösung oder Potenzierung eines Stoffes wird im Wasser oder Alkohol ein bestimmtes Verhältnis der natürlich vorkommenden Isotope ausgewählt. Das Isotopenverhältnis der verschiedenen Wasserisotope ist charakteristisch für den ehemals gelösten Stoff und ist Träger der Information.
Hahnemann selbst war übrigens der Meinung, daß nicht Materie, sondern eine geistartige Wirkung der Arznei am Werke ist.
„Die ganzheitliche Sicht auf körperliche Themen wird von Anita treffend erfasst. Die Ursache meiner Hautprobleme konnten wir bearbeiten und lösen. Vielen Dank, liebe Anita, für die wertvolle Arbeit, die ich von Herzen weiterempfehlen kann. „